3D-Druck in der Fotografie

mit Jan Brüggemann

Jan Brüggemann ist begeisterter Sportfotograf, speziell Eishockey fotografiert er schon über 12 Jahre. Besondere Winkel und Positionen faszinieren ihn, jedoch gibt es die entsprechenden Kamerahalterungen und -Gehäuse dafür nicht immer zu kaufen.

Ein Markforged Mark Two half ihm dabei, die formgenauen Bauteile zu fertigen. Seit da an entstanden viele einzigartige Halterungen – und Fotografien!

Projektziele

Nie dagewesene Fotografien

Ein Samstagabend, Eishockey von zwei US-Teams im TV, Jan Brüggemann wäre gern selbst vor Ort und würde das Spiel fotografieren. Als nebenberuflicher Sportfotograf schaut er sich nicht nur die Aktivitäten auf dem Spielfeld an, sondern auch die Kameraeinstellungen und Positionen. Ein spannendes Hin und Her, gekonnter Umgang mit dem Schläger und da: Der Puck landet hinter der Torlinie! Aber was ist das für eine coole Kameraeinstellung?! Direkt hinter dem Tor? Wie ist das möglich?

Das Internet wurde durchforscht, ob es diese Kamerahalterungen auch in Deutschland gibt – aber leider ohne Erfolg. Also musste eine andere, eine selbstkonstruierte Lösung her.

Auf einen Blick

  • Individuelle Bauteile
  • Schnelle Funktionsprototypen
  • Stabilität
  • Gewichtseinsparung
  • Unmögliches möglich machen

Lösung

Nicht nur dabei, sondern mittendrin!

Jan Brüggemann machte sich an die Konstruktion der Kamerahalterung. Das war anfangs gar nicht so einfach, da er sich alles selbst beibringen musste. Als Entwicklungsingenieur hatte er Zugriff auf einen Markforged Mark Two. Das einfache Plug & Play System hat ihm die Arbeit deutlich erleichtert. Nach kurzer Zeit hielt er das erste, passgenaue Kameragehäuse in den Händen.

Die Liga tat sich mit der Genehmigung am Anfang etwas schwer, da sie derartige Halterungen sonst aus Aluminium oder Plexiglas kannte und jetzt ein 3D gedrucktes Kunststoffbauteil verwendet werden sollte. Aber nach persönlicher Vorstellung erhielt Jan Brüggemann die Genehmigung und durfte seine Kamera für ein Eishockey-Spiel in seiner selbstkonstruierten und gedruckten Halterung hinterm Tor positionieren. Dazu erhielt er die Genehmigung, diese Halterungen kommerziell zu vermarkten.

„Inzwischen bin ich bei Version 4, die schon sehr perfekt ist und an der ich schon länger nichts mehr geändert habe!“, erklärt Jan Brüggemann begeistert.

Spätestens jetzt war sein Ehrgeiz geweckt und er überlegte sich, wo individuelle Kamerahalterungen sonst noch einzigartige Bilder ergeben würden. Eigentlich bei jeder Sportart!

Anstelle der normalen Zuschauer-Position kann eine Kamera nun direkt über dem Basketball-Korb, unter Wasser oder neuerdings an dem Spoiler eines Bob fantastische Bilder erzeugen!

Es gibt auch bereits ein System, welches Live-Bilder liefert und in der Deutschen Eishockey-Liga eingesetzt wird.

Somit sind die Zeitungsleser und Zuschauer vorm Fernseher nicht nur dabei, sondern mittendrin.

„Mit meiner Fotografie wäre ich nicht da, wo ich jetzt bin, wenn ich den Markforged 3D-Drucker nicht gehabt hätte. Er bietet mir neue Möglichkeiten und Perspektiven!“
– Jan Brüggemann

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Umsetzung

Perspektivwechsel – Additive Fertigung / 3D-Druck für Fotografen

Seit Anfang 2021 hat Jan Brüggemann einen eigenen Onyx One, der ihn nun rund um die Uhr bei seinen Projekten unterstützt.

Das Onyx-Material (Nylon PA6 mit Carbon-Kurzfasern) ist wie gemacht für seine Anwendungen, da es stabil genug für eine sichere Befestigung ist, aber zur Sicherheit der Spieler, zum Beispiel bei einem starken Aufprall, auch kaputt gehen kann.

An der Eishockey Kamera-Halterung hatte Jan Brüggemann ein Aluminium-Bauteile im Einsatz. Da in dem Gehäuse eine Kamera, ein kleiner Router und ein Akku untergebracht sind, entsteht aufgrund der Temperaturunterschiede Kondenswasser. Also wurde auch dieses Teil aus Onyx mit der Carbon-Endlosfaser gedruckt, um die Stabilität von Aluminium zu erhalten und schon beim nächsten Spiel war das Problem gelöst!

Dieses Aluminium-Bauteil ist auch ein tolles Beispiel, was den Kostenfaktor angeht: Nur die Materialkosten betrachtet, war das Aluminium-Teil kostengünstiger. Aber was die Bearbeitungszeit und den Nutzen des Bauteils angeht, ist das 3D gedruckte Onyx-Bauteil viel effizienter.

Passgenau

Jan Brüggemanns Optimierungsziel war immer, so wenig Arbeitszeit wie möglich in seine Gehäuse und Halterungen zu investieren. Wofür er am Anfang zwei Tage benötigte, braucht er heute nur noch vier Stunden.

So hat er auch gelernt, möglichst effizient die Gehäuse zu konstruieren und zu drucken. Jan Brüggemann arbeitet mit Helicoils und Senkkopfschrauben, die er mit dem Onyx direkt verschraubt, um Material zu sparen.

„Meine Systeme sprechen sich inzwischen in der Szene herum, wie z.B. durch Einsätze in Manchester beim Champions League-Spiel vom RB Leipzig. Das ist immer schön, wenn man die Torkamera im TV sieht und denkt ‚hach, das ist meins‘!“, freut sich Jan Brüggemann.

Im Oktober wird Jan Brüggemann in Magdeburg eine Kamera direkt über dem Boxring hängend installieren, um dort von oben einzigartige Bilder aufnehmen zu können!

„Es sind immer Verbesserungen möglich! Es kommen immer wieder andere Fotografen auf mich zu und fragen, ob etwas möglich wäre zu konstruieren. Also alles Spezialaufträge. Das war das Bobfahren auch. Das hat es in ähnlicher Form erst einmal gegeben“, berichtet Jan Brüggemann.

Bei der Sonderkonstruktion für den Bobschlitten erhielt er die Genehmigung aufgrund seiner Erfahrung. Mit einem Scanner maß er den Bob aus und konstruierte ein passgenaues Bauteil, welches er vor Ort vorstellte. Die Genehmigung ist meist nicht so einfach, aber das hält ihn nicht von seiner Vision ab!

Kontakt

Instagram: @photo.remote.heroes
Telefon: 0157 30 40 50 25
E-Mail: foto@janbrueggemann.de
Internet: www.janbrueggemann.de

Die Zukunft

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt

„Mein Gehäuse hat dazu beigetragen, dass ich in der Anfangszeit eine Menge Erfahrung sammeln konnte, welche wir auch in der Einführungsphase im Betrieb meines Arbeitgebers nutzen konnten, um die Kollegen zu unterstützen und ein Umdenken in der Abteilung herbeizuführen. Man hat angefangen, darüber nachzudenken, Teile zu drucken und hat es einfach einmal ausprobiert. Inzwischen biete ich mit einem Kollegen eigene Workshops im Unternehmen an und helfe Kollegen, zweigleisig zu denken – muss es immer die konventionelle Fertigung sein oder kann es auch 3D-Druck sein?“, berichtet Jan Brüggemann.

Jan Brüggemann betreut inzwischen bei seinem Arbeitgeber fünf weitere 3D-Drucker: einen Onyx One, einen Mark Two, einen X7, einen Mark Two in China und einen in Wien. Dank der Digital Forge von Markforged ist das auch bei der Entfernung kein Problem.

„Der nächste logische Schritt wäre die Integration eines Metall-3D-Druckers!“, lacht Jan Brüggemann.

Lernen Sie mehr über die Anwendungen mit dem MarkTwo!

Für welche Anwendungen eignet sich welche Endlosfaser? Wie konstruiere ich richtig für den Filament-3D-Druck? Was sagen Anwender dazu und wo finde ich weitere Infos? – Genau hier sind Sie richtig! Wir haben einige Informationsmöglichkeiten aufgelistet, über die Sie direkt zu den passenden Antworten kommen.

Konstruktionsratgeber

Dieser Ratgeber soll Ihnen bei der Ideenfindung für bessere Konstruktionsergebnisse Ihrer Bauteile dienen. Speziell ausgelegt auf generative Fertigungsverfahren.

Stärker als Aluminium

Jahrelang musste ein Mittelweg zwischen Festigkeit, Lieferzeit und Kosten akzeptiert werden. Dem kann nun ganz einfach aus dem Weg gegangen werden!
 

Anwenderbericht

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Webinar

Erfahren Sie, für welche Anwendung welches Material funktioniert und wie Sie es mit EIGER individuell im Bauteil einlegen können.
 

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