Einführung der additiven Fertigung
Bei der additiven Fertigung (AM) oder dem 3D-Druck werden Objekte Schicht für Schicht aufgebaut, so dass keine herkömmlichen Werkzeuge benötigt werden und eine schnellere und flexiblere Produktion möglich ist. Während der 3D-Druck ursprünglich für das Prototyping eingesetzt wurde, hat er sich zu einem wichtigen Werkzeug für die Fertigung entwickelt, das die für industrielle Umgebungen erforderliche Maschinenzuverlässigkeit und Materialstärke aufweist. Mit Endloskohlefasern gedruckte Teile sind beispielsweise genauso stabil wie Aluminiumteile, wiegen aber bis zu 80 % weniger. Und durch den 3D-Druck am Produktionsstandort können Ersatzteile und Upgrades innerhalb von Stunden statt Tagen oder Wochen in die Produktion oder Abfüllanlage gebracht werden.
Wie der 3D-Druck die Produktion und den Umsatz steigert
Der 3D-Druck eröffnet Lebensmittel- und Getränkeherstellern enorme Chancen, ihre Kosten zu senken und die Versorgungskette für Ersatzteile zu stabilisieren. Mit der On-Demand-Produktion maßgeschneiderter Komponenten, Vorrichtungen und End-of-Arm-Werkzeugen optimiert die additive Fertigung die Produktionsprozesse, reduziert die Kosten und beschleunigt die Produktionszeiten.
Jede Minute, die eine Verpackungslinie stillsteht, mindert den Gewinn. Dank additiver Technologien vor Ort können Lebensmittel- und Getränkehersteller Produktionsunterbrechungen schnell und kostengünstig beheben. Maßgeschneiderte Werkzeuge und Komponenten lassen sich mit einer zuverlässigen 3D-Drucklösung vor Ort viel einfacher entwickeln und implementieren, was eine größere Flexibilität bei der schnellen Anpassung von Produktionslinien an Kundenwünsche ermöglicht. Anstatt auf die Herstellung und Lieferung neuer Werkzeuge zu warten, können diese vor Ort entworfen und gedruckt werden.
Beispielsweise erlauben mit AM hergestellte End-of-Arm-Werkzeuge für Verpackungsanlagen den Teams, Teile zu konsolidieren und maßgeschneiderte Endeffektor-Lösungen zu entwickeln, während die Kosten und Vorlaufzeiten für die Herstellung drastisch reduziert werden.
Weitere Funktionen wie Vakuumsysteme, Sensorbefestigungen und Kabelführungen können in das Design der Teile integriert werden, wodurch die Gefahr von Verwicklungen oder Kollisionen mit anderen Teilen der Arbeitsumgebung minimiert wird.
In einer Verpackungslinie werden kundenspezifische Druckplatten für verschiedene Zwecke verwendet: Umleiten und Sortieren, Ausschleusen, Einlegen und Zuführen sowie Bahnwechsel. Der Einsatz von AM zur Herstellung dieser Teile ermöglicht den Teams für kontinuierliche Verbesserungen zusätzliche Flexibilität, um die Leistung in Stunden und Tagen statt in Wochen zu optimieren.
Verringerung der Herausforderungen bei der Bestandsaufnahme und der Umweltauswirkungen
Additive Fertigung (AM) bietet eine praktische Lösung zur Reduzierung von Abfall und Ausfallzeiten in Lebensmittel- und Getränkefabriken, da physische Lagerung von Ersatzteilen nicht mehr notwendig ist. Traditionelle Fertigungsmethoden erfordern oft Mindestbestellmengen für Ersatzteile, was zu unnötigen Kosten und Platzbedarf führt. Mit AM können Teile auf Abruf produziert werden, genau dann und dort, wo sie benötigt werden. Dies minimiert Wartezeiten auf Ersatzteile, reduziert die Lagerkosten und verringert die Umweltbelastung durch weniger ungenutzte Bestände.
Neben den Kosteneinsparungen trägt AM auch zur Verringerung der Umweltbelastung bei. Da Teile nur bei Bedarf und am Einsatzort produziert werden, wird der Abfall durch Versand minimiert und Nachhaltigkeitsbemühungen unterstützt. Außerdem ermöglicht AM die Optimierung von Designs hinsichtlich Effizienz, wodurch Materialabfall weiter verringert wird. Dieser umweltfreundliche Ansatz entspricht nicht nur den Erwartungen der Verbraucher an verantwortungsbewusste Produktion, sondern verbessert auch den Ruf und die Wettbewerbsfähigkeit der Marke.
Finanziell betrachtet tragen die durch AM erzielten Abfallreduzierungen direkt zur Gewinnsteigerung bei. Da umfangreiche Ersatzteillager überflüssig werden, können Hersteller ihre Ressourcen in strategisch wichtigere Bereiche investieren. Zudem minimiert die Produktion von Teilen auf Abruf das Risiko von Überbevorratung oder Mangel, wodurch finanzielle Verluste durch veraltete Bestände oder Engpässe vermieden werden. AM optimiert somit die Abläufe und verbessert das Ressourcenmanagement, was zu höherer Rentabilität für Lebensmittel- und Getränkehersteller führt.
In einer Zeit des schnellen Wandels in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie bietet der 3D-Druck erhebliche Flexibilität. Durch die Nutzung der Möglichkeiten des 3D-Drucks können Hersteller Herausforderungen bewältigen, die Produktion steigern, Abfälle reduzieren und ihre Agilität verbessern, um eine nachhaltige und profitable Zukunft zu sichern.
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