Mit den hochfesten Eigenschaften durch Verstärkungsfasern und der Oberflächenbeschaffenheit von Onyx bekommt man schöne und funktionsfähige 3D-gedruckte Bauteile. Trotzdem benötigen einige Bauteile eine spezielle Ästhetik. In diesem Blogbeitrag erklären wir Ihnen, wie man 3d-gerdruckte Bauteile farbig lackieren bzw. bemalen kann.
1. Vorbereiten
Das 3D-gedruckte Teil muss zum Lackieren vorbereitet werden. Damit der Lack überall haftet, müssen Rückstände von Stützmaterial oder Verstärkungsfaser entfernt werden. Waschen Sie die Rückstände vom Kleben mit Wasser ab und lassen Sie Ihr Bauteil trocknen.
2. In Form bringen
Kleine Fäden oder Klümpchen können Sie ganz einfach mit einer Pinzette oder einem Seitenschneider entfernen.
3. Feinschleifen
Um raue Stellen und Schichtmuster oder kleine Kratzer loszuwerden, empfehlen wir nasses Schmirgeln mit Sandpapier (Körnung 220). Schützen Sie sich mit guter Belüftung und einem Mundschutz vor möglichem Kohlefaserstaub.
4. Staub entfernen
Waschen Sie die feinen Staubpartikel nach dem Schmirgeln mit einer nassen Spülbürste ab. Denken Sie an alle Ecken und Spalten. Nach dem Trocknen können Sie letzte Reste mit einem Staubtuch abnehmen.
Jetzt DEMO-Bauteil anfragen!
Überzeugen Sie sich selbst von der Stärke der Bauteile.
Methode: Sprühlack
1. Sprühlack auswählen
Sprühlack kann auf 3D-gedruckten Bauteilen genauso aufgetragen werden wie auf handelsüblichen Kunststoffteilen. Nylon ist ein sehr polares Polymer und für eine solche Behandlung gut geeignet. Benutzen Sie einen für Plastik geeigneten Lack! Damit das Teil den Lack nicht absorbiert, wird eine Grundierung aufgetragen. Achten Sie auch hier darauf, dass sie sich für Plastik eignet.
2. Sicherheitsmaßnahmen
Suchen Sie sich einen gut belüfteten Ort zum Lackieren und Trocknen. Wenn möglich, verwenden Sie einen Abzug oder eine Spritzkabine. Tragen Sie einen Atemschutz und Handschuhe.
3. Das Teil aufstellen
Um das komplette Teil in einem Durchgang lackieren zu können, hängen Sie es auf oder stellen es auf einen Ständer. So erreichen Sie auch bei komplizierteren Geometrien alle Ecken. Wenn Sie keine spezielle Vorrichtung zur Verfügung haben, legen Sie das Teil einfach auf eine Zeitung. So bleibt die Umgebung sauber. Wenn Sie das Teil nur stellenweise lackieren wollen, können Sie den Rest mit Malerkrepp abkleben.
4. Grundierung auftragen
Sprühen Sie die Grundierung auf das 3D-gedruckte Teil. Je nach Marke variieren Sprühabstand und Trocknungszeiten. Diese können Sie auf der beiliegenden Gebrauchsanweisung oder der Sprühdose nachlesen. Sie müssen alles grundieren, was später lackiert werden soll. Möglicherweise müssen Sie dafür die Oberseite trocknen lassen, das Teil umdrehen, und die Unterseite grundieren.
5. Decklack auftragen
Wenn die Grundierung trocken ist, sprühen Sie den Lack auf. Richten Sie sich auch hier nach den Anweisungen des Herstellers. Wenn Sie einen zu kleinen Abstand wählen, oder zu lange auf einer Stelle sprühen, fängt der Lack unschön an zu fließen. Wie bei der Grundierung können Sie die erste Seite lackieren, den Lack trocknen lassen, das Teil umdrehen, und die andere Seite lackieren.
6. Trocknen lassen
Lassen Sie das Teil trocknen. Richten Sie sich nach den Anweisungen des Lackherstellers. Danach ist das Teil fertig.
Methode: Handbemalen
1. Lack auswählen
Acrylfarbe eignet sich sehr gut, um unser Kunststoffteile zu lackieren.
2. Grundierung
Auch bei dem Färben von Hand wird eine Grundierung benötigt, damit das Teil den Lack nicht absorbiert. Sie können das Teil lackieren, wie zuvor beschrieben.
3. Lackieren
Sobald die Grundierung trocken ist, können Sie das Teil nach Belieben bemalen. Sorgen Sie dafür, dass der Raum gut belüftet ist.
4. Trocknen lassen
Anschließend lassen Sie das Teil trocknen. Fertig.
Hinterlasse einen Kommentar