„Wie wird bei Markforged 3D-Druckern das Stützmaterial entfernt?“

Das ist eine gute Frage, die uns häufig gestellt wird. Dazu geben wir heute einige hilfreiche Infos.

Grundsätzlich wird bei den 3D-Druckern von Markforged für die Supportstruktur immer das gleiche Material verwendet, wie für das Bauteil selbst. Bei den Kunststoffdruckern also Onyx, Onyx FR oder Nylon und beim Metal X das jeweilige Metall (Werkzeugstahl, Edelstahl, Inconel oder Kupfer).

Und wie wird dieses nach dem Druck entfernt?

Bei Kunststoffteilen baut die cloudbasierte Slicing-Software EIGER in Zick-Zack-Linien die Supportstruktur unter den Bereichen auf, deren Winkel unter 45° liegt. Diese Struktur ist eng genug, um den darüberliegenden Bereich abzustützen, aber weit genug gefächert, dass man sie nach dem Druck wie eine Ziehharmonika herausbrechen kann. Zurück bleibt eine etwas rauere Oberfläche am Bauteil, die bei Bedarf nachbearbeitet werden kann. Dazu haben wir auch ein kleines Video in Youtube mit dem Onyx-Material:

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Wie kann man Stützmaterial beim Metall 3D-Druck einfach entfernen?

Beim Metal X wird zwischen das Stützmaterial und das Bauteil eine dünne Trennschicht aus Keramik gedruckt. Im darauffolgenden Prozess des Waschens und Sinterns bleibt die Schicht des gedruckten Trennmaterials pulverförmig. Dadurch kann die Struktur am Raft (also der gedruckten Bodenplatte am Bauteil) verankert werden, um die Schrumpfung und die Genauigkeit während des gesamten Prozesses besser zu kontrollieren, aber auch um ein leichtes und werkzeugloses Ablösen nach dem Sintern zu ermöglichen. Da die Bauteile nach dem Sinterprozess wie für die endgültige Anwendung erforderlich nachbearbeitet werden können, kann ebenfalls die etwas rauere Oberfläche am Bauteil, wo das Stützmaterial war, abgeschliffen werden. Das wird in dem Video unter folgendem Link veranschaulicht: