Mark3D wird oft nach der Beschichtung von Bauteilen gefragt, also haben wir uns auf die Suche nach der besten Methode gemacht.

Galvanische Beschichtungen gibt es in vielen verschiedenen Techniken, und jede Methode bietet eine Lösung für eine bestimmte Anforderung. Einige werden zum Schutz gegen raue Bedingungen wie Salzwasser oder Chemikalien eingesetzt, andere zur Erhöhung der Verschleißfestigkeit von Oberflächen und wieder andere aus rein ästhetischen Gründen, was in unserem Fall die Hauptanforderung ist.

Wir haben die Tests natürlich mit unserem Onyx Material durchgeführt. Onyx ist weithin dafür bekannt, dass es eine der besten Oberflächenbeschaffenheiten bietet, die auf einem FFF-Drucker erhältlich sind. Mit nahezu perfekten Wänden der Z-Achse und verbesserter unidirektionaler Dachfüllung sind die Ergebnisse direkt aus den Markforged-Druckern schon sehr gut. Das ist wichtig, um uns einen guten Ausgangspunkt zu bieten.

Unser erster Test bestand darin, einige Teile direkt aus dem Drucker ohne weitere Bearbeitung zu beschichten. Die Ergebnisse waren in Ordnung, und das Galvanikunternehmen beschichtete das Bauteil in einem traditionellen Verfahren mit einer leitfähigen Schicht, bevor die abschließende “Deckschicht” aufgebracht wurde. In Abb.1 sehen wir ein Beispiel. Wir sehen, dass der Glanz der Verchromung die Unterschiede in der
Oberflächenbeschaffenheit noch verstärkt. Es ist also klar, dass die Ausgangsqualität des “Substrats” eine große Auswirkung auf unser Finish hat.

Unser nächster Versuch bestand darin, ein Teil chemisch zu ätzen; dies veränderte die Oberflächenbeschaffenheit ausreichend, um die Drucklinien zu entfernen und uns eine noch bessere Ausgangsbasis zu geben. Die Ergebnisse dieser Technik stellten sich als die zweitbeste Option heraus.
Das bei Weitem beste Ergebnis haben wir, wie unten zu sehen ist, mit einem handgefertigten Teil aus Roségold erzielt. Der Veredelungsprozess ist manuell, zeitaufwändig und erhöht die Kosten drastisch. Dennoch sind die Ergebnisse hervorragend.

Im Bild sieht man die Innenansicht des Bauteils. Der Bremshebel ist im inneren mit einer Endlosfaser verstärkt. Auch die Wabenstruktur ist sehr gut zu erkennen. 

Die Trägermaterialien (die ersten Teile) wurden geschliffen, um etwaige Unreinheiten zu beseitigen, anschließend mit einem minderwertigen Nass- und Trockenschleifmittel überarbeitet und mit einem speziellen Lack zur Haftungsverbesserung besprüht. Darauf wurde die darunter liegende Kupferschicht aufgebracht und erneut auf Unreinheiten überprüft und gegebenenfalls nachbearbeitet. Der abschließende Galvanisierungsprozess fand auf einer sehr glatten Kupferschicht statt.

Es ist also möglich, wenn nötig, schöne, hochwertige und galvanisierte Bauteile zu erhalten. Anwendungen wie z.B. kundenspezifische Badezimmerausstattungen, Automobil- und Luft- und Raumfahrtteile sowie andere gut sichtbare Bauteile für den Endgebrauch scheinen die besten Anwendungen zu sein.!

Mark3D stellt auf Anfrage gerne die Namen der Unternehmen zur Verfügung, die wir bei der Herstellung dieser Muster verwendet haben:
Rufen Sie gerne 07361 63396 00 an oder per mail markforged@mark3d.de