“Gefechte werden aufgrund der Logistik gewonnen oder verloren.” – Eisenhower

Die Worte von General Dwight D. Eisenhower, dass Gefechte aufgrund der Logistik gewonnen oder verloren werden, haben auch heute noch große Bedeutung. In militärischen Einsätzen, insbesondere in abgelegenen Gebieten, können Lieferengpässe von Ersatzteilen oder nützlichen Vorrichtungen schwerwiegende Auswirkungen für das Geschwader haben. Eine Unterbrechung der Versorgungskette kann dazu führen, dass wichtige Teile wochenlang auf sich warten lassen.

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Streitkräfte in der Lage sind, Reparaturen direkt vor Ort auf dem Schlachtfeld durchzuführen, unabhängig von der Verfügbarkeit von Ersatzteilen. Hier kommen 3D-Drucker ins Spiel. Bereits in Kooperation mit den US-amerikanischen und australischen Streitkräften hat die British Army große Erfolge erzielt. Durch den Einsatz von Mark3D – Markforged Composite 3D-Druckern können mechanisch belastbare und qualitativ hochwertige Ersatzteile direkt im Feld hergestellt werden.

Der 3D-Drucker als Ersatzteillager

Die Vorteile der Additiven Fertigung werden immer deutlicher, und heutzutage möchten Ingenieure ihre 3D-Drucker auch in den militärischen Einsatz mitnehmen. Früher waren mögliche Mängel in der Festigkeit oder komplexe Prozesse Hürden, die das Interesse an der Technologie verringerten. Doch der industrielle 3D-Druck, auch als Additive Fertigung bekannt, hat sich inzwischen rasant weiterentwickelt. Intuitive Bedienung, integrierte Notstrom-Aggregate, Stabilisierungstechnologien und hochleistungsfähige Kunststoffe sind grundlegende Anforderungen an 3D-Drucker in militärischen Umgebungen.

Ursprünglich als militärisches Forschungsprojekt ins Leben gerufen, besteht der Bedarf an einer In-Field-Printing-Lösung schon seit einiger Zeit. Vom Entwurf über das Design bis hin zur Herstellung einsatzbereiter Ersatzteile vor Ort im Einsatzgebiet vergehen nur wenige Stunden. Die ersten “mobilen” 3D-Drucker wurden ausgiebig von Spezialeinheiten getestet. Unter extremen Bedingungen, von eisiger Kälte in den nordischen Ländern bis hin zu glühend heißen Wüsten, bewiesen sie ihre Einsatzfähigkeit. Tests wurden auch in fahrenden Fahrzeugen, auf Schiffen und bei Feldübungen durchgeführt.

Der Fieldmade Nomad® LW, der heute eingesetzt wird, findet in verschiedenen Anwendungen Verwendung und wird kontinuierlich weiterentwickelt. Er wird nun mit speziell konfigurierten Paketen geliefert, die ausreichend Material und Verbrauchsmaterial für einen dreimonatigen Druckbetrieb sowie alle wichtigen Ersatzteile enthalten. Sobald die Einheiten zur Basis zurückkehren, werden die Erhaltungspakete aufgefüllt und für die nächste Mission vorbereitet.

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Massiver Mehrwert für die Instandhaltung der British Army

Die Instandhalter der British Army profitieren enorm von diesem System. Sie sind in der Lage, Teile direkt auf dem Schlachtfeld herzustellen und den Soldaten innerhalb von Stunden, statt Tagen oder Wochen das benötigte Kriegsgerät bereitzustellen. Dieser Vorteil ermöglicht es den Kämpfern, den ersten Schlag zu landen.

Heute werden 3D-Drucker für die Herstellung von Teilen in der persönlichen Schutzausrüstung, Nachtsichtgeräten, Scheibenwischerhalterungen, Lukendeckeln für Militärfahrzeuge, Werkzeugen und Kleinserienteilen eingesetzt. Der 3D-Druck bietet die Möglichkeit, schnell und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.

Datenaustausch massiv vereinfacht und beschleunigt

Ein weiterer Vorteil besteht in der vereinfachten und beschleunigten Datenkommunikation zwischen verbündeten Streitkräften. Ein bedeutender Erfolg war die Fähigkeit, Entwürfe und Dateien von US-amerikanischen Unterstützungskräften zu erhalten, sie in ein geeignetes britisches Dateiformat zu konvertieren und die benötigten Teile zu drucken. So können die USA der British Army Dateien für Ersatzteile schicken, die sie nicht über ihre eigenen Lieferketten erhalten können. Diese können dann vor Ort gedruckt und den Vereinigten Staaten für den Einsatz im Feld zur Verfügung gestellt werden.

Die hergestellten Bauteile bestehen aus dem Basismaterial ONYX, einem Polyamid 6 mit Carbon-Kurzfasern, das zusätzlich mit einer Carbon-Endlosfaser verstärkt wird, um zusätzliche Festigkeit zu gewährleisten. So werden Festigkeiten erreicht, die über Aluminium hinaus gehen.

Der 3D-Druck hat zweifellos die Möglichkeiten der militärischen Instandhaltung auf dem Schlachtfeld erweitert. Mit der Fähigkeit, Ersatzteile vor Ort herzustellen, werden Lieferengpässe überwunden und die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte gesteigert. Dies führt zu einer effektiveren und effizienteren Durchführung von militärischen Operationen und trägt dazu bei, Gefechte zu gewinnen.

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Für welche Anwendungen eignet sich welche Endlosfaser? Wie konstruiere ich richtig für den Filament-3D-Druck? Was sagen Anwender dazu und wo finde ich weitere Infos? – Genau hier sind Sie richtig! Wir haben einige Informationsmöglichkeiten aufgelistet, über die Sie direkt zu den passenden Antworten kommen.

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Stärker als Aluminium

Jahrelang musste ein Mittelweg zwischen Festigkeit, Lieferzeit und Kosten akzeptiert werden. Dem kann nun ganz einfach aus dem Weg gegangen werden!
 

Anwenderbericht

In diesem praktischen Anwenderbericht von Kessler Plastics werden mit Hilfe des MarkTwo schnell und einfach (Funktions-)Prototypen gedruckt.